Finde dein Warum

Wie du dein Warum findest – Die W.H.Y. Methode

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Lesezeit: 6 Minuten

An welchem Ziel arbeitest du gerade? Welchen Traum möchtest du dir gerne erfüllen?
Welcher Wunsch steckt dahinter? WARUM machst du das alles?
Du weißt es nicht? Dann möchte ich dir mit diesem Beitrag gerne helfen. Heute erfährst du, wie du dein Warum findest und was das Ganze überhaupt bedeutet.

Ein Ziel ist schnell ausgesprochen: Gesünder leben, finanziell unabhängig werden, ein eigenes Unternehmen gründen, ein Buch schreiben, die Liste ist endlos lang.
Vor allem der Jahreswechsel ist ein beliebter Zeitpunkt, um über all das nachzudenken, was wir längst umsetzen wollten. Leider machen viele von uns die Erfahrung, dass sie anfangs Feuer & Flamme sind und es dann schon nach kurzer Zeit schleifen lassen. Erst nehmen sie sich jeden Tag eine Stunde Zeit, dann reduziert sich das plötzlich auf zwei Mal die Woche und ehe man sich versieht, hat man es dran gegeben.

Es gibt einige Taktiken wie wir unsere Gewohnheiten trainieren und uns selbst organisieren können. Das ist gut, hilft aber nur bedingt. Alles was wir „müssen“, wird uns früher oder später lästig. Wir fragen uns: „Warum tue ich das überhaupt?“

Dein „Warum“

Viel mächtiger als zu wissen WO du hin möchtest, ist zu wissen WARUM.
Es ist dein Beweg-Grund – diese eine Sache, wieso du dein Ziel unbedingt erreichen möchtest.

(Angeschnitten hatte ich das Thema bereits in dem Artikel „Drei goldene Schlüssel für deinen Erfolg“)

Zwei Menschen können das Gleiche wollen und trotzdem ganz unterschiedliche Motive dafür haben.
Nehmen wir Karla und Mia, die beide daran arbeiten, finanziell unabhängig zu sein. Während Karla um die Welt jetten will, möchte Mia mehr Zeit für die Familie haben und ihre Kinder aufwachsen sehen, statt den Großteil im Job zu verbringen.
Janine denkt bei ihrem Hausbau daran, unabhängig von Vermietern und Nachbarn zu werden, während Peter darin eine gute Investition fürs Alter sieht. Jim schreibt sein Buch, weil er sich Anerkennung und Status wünscht, Tom schreibt sein Buch, um seine Familiengeschichte festzuhalten.

Du siehst, es kann verschiedene Gründe für ein und dieselbe Sache geben. Hinter jedem Wunsch nach Veränderung steckt ein Motiv. Wenn DU deins kennst, bist du unaufhaltsam.

Wie hilft es dir, deinen Beweggrund zu kennen?

Wenn du dein Warum kennst, gewinnst du dadurch

  • Spaß an der Sache
  • einen Fokus auf dein Ziel
  • Motivation & Antrieb, alles möglich zu machen
  • Durchhaltevermögen & Disziplin, auch an schlechten Tagen
  • Selbstvertrauen & Glauben
  • Die Fähigkeit, dich mit deinem Warum zu verbinden und dein Ziel zu visualisieren

Je emotionaler dein Beweggrund ist, desto mehr bist du bereit dafür zu tun
Ich kenne beispielsweise

  • eine Frau, deren Mann vor einigen Jahren einen Herzinfarkt erlitten hat. Sie startete beruflich durch, damit er nicht mehr arbeiten musste.
  • jemanden, der seinen Eltern etwas zurückgeben wollte und dafür gearbeitet hat, ihnen eine Kreuzfahrt zu schenken.
  • einen Vater, der in sehr ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen ist und alles daran gesetzt hat, dass seine Kinder ein gutes Leben haben.
  • jemanden, dessen Lebensweg von der Familie vorbestimmt war und es irrelevant war, was er selber wollte. Er nahm alle Hürden auf sich, um sich von seiner Familie zu lösen und das zu tun, wofür sein Herz schlägt.
  • jemanden, der sich in Afrika sozial engagieren und dafür ortsunabhängig sein Geld verdienen möchte.
  • eine Autorin, die Angst vor der Vergesslichkeit hat und daher gerne ihre Erinnerungen in Form von Geschichten festhalten möchte.

Lese hier mehr über mein persönliches Warum

Wie findest du dein Warum?

Was ist dein Beweggrund und wie findest du ihn?
Was ist dein Schmerz?

Ein unglaublich starker Antrieb, sind unsere eigenen Gefühle. Gefühle sind Energie in Bewegung und genau deshalb, können sie uns unglaublich nützlich sein.
Liebe, Glück und Freude sind dabei sehr starke Empfindungen, sie hüllen uns ein und wir fühlen uns wohl. Gerade deswegen sind sie kein guter Verbündeter, wenn es darum geht, eine Veränderung einzuleiten oder nach einem Ziel zu streben. Was uns dabei wirklich antreibt, sind Gefühle wie Angst & Schmerz.

Vielleicht rollst du jetzt mit den Augen und fragst dich, wie ich auf so einen Schmarren komme. Denk einen Moment darüber nach. Wieso funktionieren Sonderangebote mit Frist so wunderbar? Welche Strategien verwendet der Shopping-Kanal, wenn es von dem grandiosen Haushaltsgerät nur noch eine Handvoll auf Lager gibt? Wie viele Versicherungen hast du abgeschlossen – für dein Auto, deine Gesundheit, dein Wohnung?
Angst ist ein hervorragender Motivator und genauso ist es Schmerz.
Schmerz möchten wir um jeden Preis vermeiden. Wir sind dazu bereit, (fast) alles zu tun, nur um keinen Schmerz empfinden zu müssen.

Die W.H.Y. Methode

Um dein Warum zu finden, empfehle ich dir die W.H.Y. Methode. W.H.Y steht als Akronym für „What hurts you?“ (zu deutsch: Was schmerzt dich?)
Wenn du weißt, wo dein Schmerz sitzt, dann weißt du auch, was dich antreibt.

Wenn es dir wehtut zu sehen, wie deine Mama sich mit körperlichen Schmerzen immer wieder durch den Arbeitsalltag quält, dann weckt das in dir den Wunsch, ihr unbedingt zu helfen.
Hattest du eine Kindheit, in der jeder Cent umgedreht werden musste, dann wirst du sicher einen Weg finden wollen, wie deine Kinder all die schönen Dinge erleben können, die dir verwehrt waren.
Wurdest du von deinem Umfeld übersehen oder ausgegrenzt? Das wird dich antreiben, diesem Gefühl nie wieder ausgesetzt zu sein. Du wirst eine Möglichkeit finden, dich sichtbar zu machen und Anerkennung zu genießen.

Um dein Warum zu finden, benötigst du meiner Ansicht nach keinen Workshop und auch keinen Fragenkatalog. Stell dir einfach die Frage, was dich in deiner aktuellen Situation am meisten schmerzt? Wo drückt der Schuh? Was bringt dich jeden Tag zur Verzweiflung?

DAS ist es, was dich antreibt und auch immer wieder hochzieht, wenn du mal die Zähne zusammen beißen musst.

Wie dich dein Motiv antreibt

Wie wichtig ist dir dein Ziel auf einer Skala von 1-10? Bist du bereit alle Hürden dafür zu nehmen?
Je wichtiger dir dein Warum ist, desto mehr Tatendrang spürst du, um dein Ziel zu erreichen.

Stell dir vor, du machst dich selbstständig, bist hochmotiviert, dein Projekt ist absolute spitze, du erzählst wirklich jedem davon und dann –
Deine Familie ist sich sicher, dass du besser einen geregelten Job haben solltest und dein Umfeld erzählt dir in Dauerschleife, was nicht alles schiefgehen kann. Dazu bleiben auch noch die Kunden anfänglich aus, die Kosten laufen weiter.
Klingt ziemlich frustrierend? Ich kenne das zu gut.

In diesem Moment wirst du alles in Frage stellen, egal wie wichtig es dir war, egal wie viel du schon dafür geleistet hast, in diesem Moment möchtest du höchstwahrscheinlich aufgeben.
Jetzt ist dein WARUM dein bester Freund und Wegbegleiter. Es bringt dich durch dieses Tal der Tränen und schiebt dich an. „Geh weiter, du weißt doch, wofür du es tust“, brüllt es dir ins Ohr und zieht dich an der Hand vom Hosenboden hoch.
Auch wenn der Schweinehund an deine Tür klopft, macht dein Warum auf. „Jetzt gibt es Wichtigeres zu tun, beiß die Zähne zusammen und geh wenigstens einen Schritt auf dein Ziel zu. Wenn das zu viel ist, dann krabble wenigstens einen Meter. Hauptsache du bewegst dich.“
Halte durch. Halte dir dein Warum vor Augen.

Solltest du doch schwach werden, keine Panik! Es ist kein Grund gleich aufzugeben. Starte einfach wieder durch.

Ein schöner Nebeneffekt ist, dass du andere mit deinem Warum motivierst und auch inspirierst. Das hilft dir Unterstützer und Mitstreiter zu finden.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Ich empfehle dir, gleich nach Startschuss deines Projektes ein leeres Blatt Papier zu greifen und dich nach deinem WARUM zu fragen. Häng es dir dann dort hin, wo du es jeden Tag siehst . So wirst du täglich daran erinnert, an deinen Träumen und Zielen zu arbeiten.
Deine Yvonne

#Nutze deinen Schmerz

P.S. Wenn dich das Thema näher interessiert, empfehle ich dir das Buch „Frag immer erst Warum“ von Simon Sinek.

2 Gedanken zu „Wie du dein Warum findest – Die W.H.Y. Methode

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